Furcht-Lähmungs-Reflex (FLR)

Schreck- und Angststarre

Dieser Reflex ist einer der ersten Reflexe, die während der Schwangerschaft entstehen und auch wieder gehemmt werden. Der Furcht-Lähmungs-Reflex wird ebenso wie später der Moro-Reflex durch Sinnesreize wie Sehen, Hören oder durch Berührung ausgelöst. Er schützt den Fötus im Mutterleib zum Beispiel davor, sich nicht in der Nabelschnur zu verfangen. Auch bei der natürlichen Geburt wirkt der FLR mit.

 

Als körperliche Reaktion auf einen Reiz, atmet das Baby schnell ein und erstarrt dann in einer Haltung mit leicht gebeugten Armen und Beinen ohne Handlungsmöglichkeit. Die Körperfunktionen werden heruntergefahren, die Haut wird blass. 

 

Bedeutung für dich als Erwachsene(r)

Der durch den Parasympathikus gesteuerte Furcht-Lähmungs-Reflex wird zunächst vom Moro-Reflex gehemmt und später durch eine erwachsene Schreckreaktion abgelöst. Zudem ist der FLR Grundvoraussetzung für die Integration weiterer Reflexe.

 

Erfolgt das nicht und ist der Furcht-Lähmungs-Reflex noch restaktiv, bist eher ängstlich oder ziehst dich zurück, da dein System als Folge von Stress oder Umweltreizen im Flucht-Modus verharrt. Möglicherweise hast du ein geringes Gefühl von Selbstwirksamkeit und wenig Vertrauen in deine Fähigkeiten. Vielleicht bemerkst du auch an dir, dass sich in stressigen Situationen deine Atmung verlangsamt, dein Blutdruck absackt oder deine Körpertemperatur absinkt (kalte Hände und Füße). Zudem bist du sehr sensibel gegenüber Licht und Geräuschen, meidest Menschenmengen oder kannst nicht gut mit Kritik umgehen.

 

Häufig werden solche Reaktionen mit Hochsensibilität oder Neuro-Sensitivität gleichgesetzt.

 

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